Der aktuelle Zustand: Herausforderungen und Anpassungen
„Die Situation in unseren Wäldern ist trotz zunehmender Klimaextreme noch halbwegs stabil“ sagt Christian Hierdeis, Stadtförster von Templin. „Doch auch bei uns kränkeln Bäume an vielen Stellen aufgrund des menschengemachten Klimawandels.“ Er verweist auf schüttere Kronen von Laub- und Nadelbäumen. Immer wieder sieht er Laubbäume, die einen Teil ihrer Blätter bereits im Sommer abwerfen oder bereits abgestorben sind.
Naturverjüngung als Schlüsselstrategie: Der Weg zum bunten Mischwald
Der dynamische Förster setzt mit seinen beiden Kollegen in dem 3500 Hektar großen Stadtwald stark auf Naturverjüngung. Darauf, dass „sich die Wälder unter geänderten Klimabedingungen neu erfinden.“ Die Zeit der reinen Nadelholzforste jedenfalls ist vorbei. Hierdeis gibt bunten Mischwäldern mit mindestens drei, besser fünf unterschiedlichen Baumarten, die besten Zukunftschancen. Er ist überzeugt, dass artenreiche Wälder dem Klimawandel besser trotzen können als Kiefernforste. Und sollten in Mischwäldern einzelne Baumarten ausfallen, könnten andere übernehmen, der Wald bliebe bestehen.
Gemeinsame Pflanzaktionen: Ein Aufruf zur Mitwirkung
Noch wachsen im Templiner Stadtwald auf mehr als 50 Prozent der Fläche Kiefern. Um die angestrebten Mischwälder zu begründen, sind gemeinsame Pflanzaktionen geplant. Bislang hätten sich heimische Eichen, Ahorne, Kirschbäume oder Weißtannen als zukunftsfähige Baumarten erwiesen. Ergänzend will der Förster Zedern, Thuja und Baumhaseln einbringen.
Von der Wichtigkeit des Waldes: Trinkwasser, Erholung und mehr
Für diesen notwendigen Waldumbau benötigt er die Unterstützung möglichst vieler Menschen, die bei gemeinsamen Aktionen junge Bäume pflanzen. Für den Stadtförster ist dies eine wichtige Investition in die Zukunft: „Das Ökosystem Wald liefert uns Trinkwasser, sorgt für Bodenschutz, kühlt die umgebende Landschaft, bietet vielfältigen Lebensraum und wertvolle Erholungsfunktion für Menschen aus nah und fern.“
Zusammenarbeit mit der Tourismus Marketing Uckermark: Ein Blick in die Zukunft
Anet Hoppe von der tmu setzt ebenfalls auf viele hilfreiche Hände: „Mit Aktionen wie dieser sorgen wir dafür, dass die Uckermark und ihre Wälder auch zukünftig für Freizeit und Urlaub attraktiv bleiben.“
Hierdeis brennt darauf, diese „Gemeinschaftsaufgabe“ jetzt anzupacken und den Wald mit vielen Freiwilligen in eine sichere Zukunft zu führen. „Wir müssen unsere Wälder gemeinsam breit aufstellen, dass sie unseren Nachfolgern und Nachfahren so zur Verfügung stehen wie wir sie heute genießen“, formuliert der Templiner Stadtförster ein klares Ziel der Initiative uckermärkischer Städte mit der Tourismus Marketing Uckermark.
Dieser Artikel wurde geschrieben von Roland Schulz
Ab sofort könnt ihr Baumsetzlinge in unserem Shop erwerben. Mit jedem Kauf unterstützt ihr nicht nur die Wiederaufforstung unserer Wälder, sondern könnt auch aktiv teilnehmen. Für alle, die gerne selbst Hand anlegen möchten, bieten wir die Möglichkeit, an unseren nächsten Baumpflanzaktionen teilzunehmen. Es ist eine großartige Gelegenheit, sich direkt für den Erhalt unserer Natur einzusetzen und gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.
Für mehr Informationen über die Aktionen und wie ihr teilnehmen könnt, besucht unsere spezielle Informationsseite. Lasst uns gemeinsam einen grünen Fußabdruck hinterlassen und für eine grünere, gesündere Zukunft sorgen!
Mario ist seit April 2017 bei der TMU Tourismus Marketing Uckermark GmbH
Seine Hauptaufgaben sind unter anderem die Betreuung der Social Media Kanäle der tmu, das Gastgeberverzeichnis und die Pflege von diesem Blog.