Das Untere Odertal nach dem Fischsterben 2022

Sonnenuntergang in den Poldern bei Schwedt, Foto Anja Warning

Der Nationalpark Unteres Odertal schützt eine der wenigen naturnahen Flussauen Europas und ist der einzige dieser Art in Deutschland. Im Sommer 2022 geriet die Oderregion durch das massenhafte Fischsterben bundesweit in die Schlagzeilen. Was ist passiert und was macht den Naturraum weiterhin so einzigartig?

Heute ist die dreiteilige Kurzfilmreihe online gegangen, in der Menschen, die vor Ort davon betroffen sind, erzählen.

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Kanusaison Nationalpark Unteres Odertal

Kanusaison im Nationalpark Unteres Odertal

Am 15. Juli ist die diesjährige Kanusaison im Nationalpark Unteres Odertal gestartet. Bis zum 14. November kann in Begleitung von qualifizierten Kanuführer:innen die wilde Auenlandschaft erkundet werden.

Während der Kanusaison im Nationalpark haben die Paddler die Wahl zwischen drei geführten Touren auf festgelegten Strecken. Die Nord-Tour (11 Kilometer) nahe Schwedt beginnt am Wassersportzentrum und führt über den Fittesee, die Meglitze, die Alte Oder und über den Kanal (Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße) zurück. Alternativ gibt es in diesem Bereich einen kurzen Rundkurs über rund 7 Kilometer und eine Süd-Tour bei Stolpe bzw. Alt-Galow.

Anmeldung & Kontakt: Tourist-Information Schwedt/Oder – MomentUM e. V.
Vierradener Straße 31, 16303 Schwedt/Oder, Tel.: 03332 25590, touristinfo@momentum-schwedt.de, www.unteres-odertal.de

Uckermark-Zeit – Unterkünfte im Nationalpark Unteres Odertal

Die Uckermark ist ein beliebtes Reiseziel,vor allem wegen der Natur, den vielen Seen und der einzigartigen Landschaft. Einzigartig wegen Highlights, wie zum Beispiel dem Grumsin, die Zerweliner Heide oder dem Naturpark Uckermärkische Seen. Wenn man aber die Highlights aufzählt dann darf eines nicht fehlen.

Der Nationalpark unteres Odertal ist hier ein ganz besonderes Highlight. Er gehört zu den artenreichsten Lebensräumen und ist Deutschlands einziger Auennationalpark. Zudem das erste grenzüberschreitende Großschutzgebiet mit Polen. Wirklich also etwas ganz besonderes.

Daher wird es höchste Zeit, das wir in unserer Serie “Uckermark-Zeit”, in der wir hier regelmäßig Gastgeber:innen vorstellen, uns nun auch dem Nationalpark Unteres Odertal widmen. 

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flusslandschaft reisen – Tourism for Future

In unserer Serie „Tourism for Future“ stellen wir nachhaltig wirtschaftende Tourismusunternehmen in der Uckermark vor. In dieser Folge stellen wir euch flusslandschaft reisen vor. Das Ein-Frau-Unternehmen von Frauke Bennett bietet u.a. geführte Kanutouren im Nationalpark Unteres Odertal und im angrenzenden polnischen Landschaftsschutzgebiet an.

Das Untere Odertal ist der einzige Flussauen-Nationalpark Deutschlands und zählt zu den artenreichsten Lebensräumen. Zu entdecken gibt es jede Menge: Schwimmfarn, Süßwasserkorallen, schwimmende Ringelnattern, Flussperlmuscheln. Auf den Kanutouren werden aktuelle Themen wie Klimawandel, Gewässer- und Moorschutz in einer Flussaue anschaulich gezeigt und mit den Teilnehmern auch diskutiert.

Frauke Bennett profitiert von der Natur und dem Naturschutz und macht es zu ihrem Geschäftsmodell. „Ohne den Nationalpark gäbe es flusslandschaft reisen so sicher nicht“, sagt sie ganz klar. Damit das so bleibt und ihr Konzept auch langfristig aufgeht, übernimmt sie selbst Verantwortung: angefangen bei den Kanus, die regelmäßig gepflegt und auch selbst repariert werden, Paddel aus Holz statt aus Plastik, fortlaufende Anpassung der Routenführung um sensible Bereiche wie z.B. Vogelbrut zu umfahren. Den Gästen empfiehlt sie die Anreise mit Bahn und Rad. Nur das Dieselfahrzeug für den Kanutransport soll in Zukunft durch eine umweltfreundlichere Variante ersetzt werden. Schritt für Schritt nachhaltiger werden, ist auch hier das Motto.

Ferienhof „Zur Tabakblüte“ – Tourism for Future

Ferienhof zur Tabakblüte, Friedrichsthal

In unserer Serie „Tourism for Future“ stellen wir nachhaltig wirtschaftende Tourismusunternehmen in der Uckermark vor. Diesmal führt sie uns ganz in den Osten der Uckermark.

Auf dem Ferienhof „Zur Tabakblüte“ verbinden sich Tourismus und Landwirtschaft in idealer Weise. Heidi und Jens-Uwe Dietrich leben in 4. Generation auf dem Hof in Friedrichsthal, gut 10 km nördlich von Schwedt. Von drei Seiten umschließt der Nationalpark Unteres Odertal den beschaulichen Ort und prägt damit das Leben der Dietrichs. Ganzer Stolz der gelernten Landwirte ist die kleine Herde tiefschwarzer Robustrinder der Rasse Black Welsh. Im Sommer grasen sie auf den Weiden im Nationalpark, im Winter fressen sie das Heu, welches Dietrich gemäß der Vogelschutzvorgaben der Nationalparkverwaltung mäht.

Im früheren Stall, wo auch Tabak und Heu lagerten, wurden drei Ferienwohnungen eingerichtet, rustikal mit viel Holz. „Den Gästen die Natur näherbringen sei ihr wichtig“, sagt Heidi Dietrich, „…aber viele erkennen sie nicht mehr selbst. Man muss sie ihnen zeigen.“ Jens Dietrich hat sich weitergebildet und bietet den Gästen nun als zertifizierter Natur- und Landschaftsführer verschiedene Touren an: Eisvogel, Biber, Wiesenbrüter – alles direkt hinter dem Hof. Ein Besuch bei den Rindern steht natürlich auch auf dem Programm. „Ich wünsche mir eine größere Wertschätzung der Landwirtschaft“, sagt Jens Dietrich. Er selbst trägt dazu bei: Neben der artgerechten Haltung steht die Direktvermarktung des Fleisches im Mittelpunkt. Ihn freut besonders, dass nicht nur die Gäste, sondern auch die Uckermärker selbst in seinem Hofladen einkaufen.

Die größte Herausforderung der Dietrichs ist, „immer am Ball zu bleiben und sich neu erfinden.“ Ihre neueste Erfindung: alte Traditionen aufgreifen und ein 4-Tages-Programm schnüren – fertig sind „Die Tabaktage“. Natürlich dürfen die Teilnehmer auch selbst Tabak ernten und zum Trocknen auffädeln. Auch bei Familie Dietrich ist die Corona-Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Buchungen wurden über Wochen storniert. Derzeit wird keine Frühstücksversorgung angeboten. „Die Angst, dass man schließen muss oder gar selbst erkrankt, sitzt einem im Nacken.“, gibt Heidi Dietrich zu bedenken. Doch die aktuell hohe Nachfrage bei Übernachtungen stimmt positiv. Auch das Fleisch der letzten Schlachtung ging weg wie warme Semmeln.

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